Aufgrund eines sehr unglücklichen Vorfalls im Juni 2023 haben wir uns entschieden die Transparenzinitiative in's Leben zu rufen.

Was war passiert?

Wir hatten im Jahr 2021 die Tierschutzorganisation Animales SOS Bolivia in La Paz unterstützt und eigentlich eine umfangreiche und langfristige Zusammenarbeit vereinbart, die auch in einer schriftlichen und beidseitig unterschriebenen Vereinbarung festgehalten wurde. Leider empfanden wir die Kommunikation als gar nicht ausreichend und zufriedenstellend und haben die Zusammenarbeit eingestellt. Gleichzeitig wollten wir bei einem Besuch in La Paz im April 2022 nochmal das Gespräch suchen und Möglichkeiten finden eine Zusammenarbeit zu verbessern, einfach da die Situation für Straßenhunde in La Paz und vor allem in El Alto (angrenzende Großstadt auf 4.000m Höhe) sehr schlecht ist. Leider hat sich daraus nichts mehr ergeben und es gab keine weitere Zusammenarbeit.

Gleichzeitig hatten wir eine ähnliche Kooperation mit dem Refugio Esperanza in Santa Cruz de la Sierra. Das Refugio Esperanza ist ein tolles Tierheim, welches von einer relativ großen Gruppe Studenten und jungen Erwachsenen freiwillig und ehrenamtlich betrieben wird. Auch hier hatten wir im Jahr 2021 mit dem Vereinsvorsitzenden Daniel Berdieja unsere Zusammenarbeit schriftlich festgehalten und seitdem regelmäßig Behandlungskosten für Straßentiere - teils in katastrophalem Zustand - übernommen. Unsere Kommunikation lief anschließend ausschließlich über die ehrenamtliche Helferin Susy Molina.

Nun hatten im Juni 2023 zwei Schweizer Touristen über unsere Website das Refugio Esperanza entdeckt und dieses besucht. Auf die Frage der dortigen Helferin, wie sie das Refugio Esperanza kennen lernten, antworteten sie, über A Chance for Paws. Daraufhin entgegnete die Helferin, dass man uns im Refugio Esperanza nicht kenne.

Natürlich hat diese Aussage sofort sehr viel Staub aufgewirbelt, bis nach mehreren Telefonaten und Gesprächen geklärt werden konnte, dass man uns selbstverständlich im Refugio Esperanza kennt. Nur eben die oben genannte Helferin nicht. Auch die Tatsache, dass wir nur noch mit Susy Molina in Kontakt waren hatte zur Verwirrung beigetragen.

Letztlich konnte der Sachverhalt geklärt werden und es ist kein Schaden entstanden - vor allem nicht für die Tiere die wir unterstützt haben.

Dennoch hatte dieser Vorfall das Potenzial unsere Reputation nachhaltig zu schädigen.

Was leider ganz klar ein Fehler von uns war, die Website nicht richtig gepflegt zu haben und noch die "alte" Zusammenarbeit mit Animales SOS Bolivia auf dieser genannt zu haben. Zwar arbeiten wir ausschließlich ehrenamtlich und haben wie die meisten kleinen Tierschutzorganisationen nicht die Möglichkeit immer alles auf dem aktuellsten Stand zu haben, dennoch war dies ganz klar ein Fehler von uns, welchen wir für die Zukunft ausschließen wollen.

Was ist unsere Transparenzinitiative?

Um künftig Reputationsschäden zu verhindern, haben wir Maßnahmen ergriffen, die unsere Arbeit noch transparenter machen werden und die Verwendung unserer Spenden noch nachvollziehbarer macht. Hierzu gehört:

• Wir werden ab kommendem Frühling jedes Jahr einen Transparenzbericht auf dieser Website veröffentlichen. In diesem werden wir alle Organisationen und Projekte aufzählen die wir unterstützt haben und auch die Höhe und eben die Verwendung unserer Spenden deklarieren.
• Da unser wichtigstes Kommunikationsmittel unsere Instagram-Seite ist, werden wir auch dort immer "markieren" welche Tierschutzorganisationen bzw. welche Tiere wir unterstützen.
• Wir werden Maßnahmen ergreifen, dass alle unsere Partnerorganisationen im Ausland sicherstellen, dass deren Helfer und Helferinnen uns und unsere Hilfsleistungen kennen und diese gegenüber Dritten auch richtig kommunizieren.
• Außerdem werden wir die regelmäßige Pflege unserer Website mit klar definierten Prozessvorgänge mehr in den Fokus stellen.

Bei Rückfragen und Anregungen zu uns, unserer Arbeit oder der Transparenzinitiative wenden Sie sich gerne an helfen@achanceforpaws.de