Tierversuche

Tierversuche
Jeder kennt die verstörenden Bilder aus Versuchslaboren.

Gesichert ist, viele Tierversuche sind vollkommen unnötig, haben keine oder kaum Aussagekraft oder könnten zumindest von Alternativen zu Tierversuchen ersetzt werden. 

Eine andere Wahrheit ist aber auch, dass wohl die meisten Menschen Tierversuche befürworten würden, wenn sie selbst oder eine nahestehende Person schwerst erkrankt ist und nur Medikamente aus Tierversuchen helfen können. Auch drängt sich bei manchem Tierschützer manchmal der Verdacht auf, dass vermeintliche Verstöße bei Tierversuchen zu Skandalen aufgebauscht werden. Teilweise könnte dabei der Gedanke entstehen, dass es dann eher darum geht die eigene 
Tierschutzorganisation in's Rampenlicht zu stellen oder die Spendenkasse klingeln zu lassen. Dies trifft sicher auf die aller aller wenigsten Tierschützer zu. Jedoch kann durch einen einzigen solchen Vorfall, die Front zwischen denen die Tierversuche durchführen und den Tierschützern die diese verhindern wollen, komplett verhärten und den Dialog unmöglich machen. 

Oftmals führt dies auch dazu, dass Labore in's Ausland abwandern, wo die Versuche noch weniger reguliert und überwacht werden als in Deutschland und das Leid der Tiere damit nur größer wird. Auch muss man sich als Tierschützer klar darüber werden: Wahrscheinlich alle Institutionen und Unternehmen die Tierversuche durchführen, machen dies nicht aus Grausamkeit, sondern viel mehr weil sie es für die Zulassung eines Medikaments gesetzlich MÜSSEN. Aus Sicht eines Unternehmens oder einer renommierten wissenschaftlichen Institution sind Tierversuche immer mit Kosten und mit einer erheblichen Reputationsgefahr verbunden.

Wir von A CHANCE FOR PAWS gehen daher einen Mittelweg bei der Diskussion um Tierversuche. Wir verurteilen Tierversuche aufs Schärfste. Vor allem da das Leid der betroffenen Tiere nicht wie etwa bei einer Schlachtung nur von kurzer Dauer ist, sondern diese mitunter Monate und gar Jahre leiden. 

Uns ist aber auch bewusst, dass wir eine Reduzierung und langfristig vielleicht sogar eine komplette Abschaffung von Tier-
versuchen nur gemeinsam mit den beteiligten Unternehmen und Institutionen erreichen können und nicht gegen Sie.

Gleichzeitig ist es uns ein wichtiges anliegen, mit diesen Unternehmen und Institutionen das Leid von Tierversuchstieren möglichst gering zu halten und dafür zu sorgen, dass möglichst viele dieser Tiere nach ihrem "Versuchsleben" noch die Chance auf ein friedliches Leben in Pflege erhalten.

Um diese Ziele zu erreichen, sind wir mit mehreren Institutionen und Unternehmen in Kontakt, die Tierversuche durchführen, um mit diesen gemeinsam in einem Pilotprojekt einen leidensärmeren Umgang mit Tierversuchstieren zu prüfen und diese Handlungsweise dann auf weitere Unternehmen und Institutionen auszuweiten.
Da Tierversuche ein extrem sensibles Thema bei Unternehmen und Forschungsinstituten sind, können wir hier aktuell noch keine Namen veröffentlichen. Allerdings halten wir Sie hier und vor allem auch unsere Pfotenfreunde aus unserem Förderkreis auf dem Laufenden!
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